
<< Roden
Ich parkte meinen Wagen auf einen der vorgesehenden Parkplätzen, stieg gemeinsam mit Holland aus und lief gemeinsam mit ihr untergehagt zum Eingangsberreich der Disco. Ohne Probleme kamen wir gleich durch und mussten uns nicht hinten an den langen Schlangen anstellen.
Drinnen kam uns sofort der laute Beat entgegen, der DJ der wie oft auftrat legte sich wirklich ins Zeugs und gab meiner Meinung nach, mit die beste Musik ab. Dennoch war mir grade nicht nach tanzen und zog Holland Richtung Bar. Wir nahmen auf einen der Hocker platz und sofort kam der Barkeeper zu uns in die Richtung. "Hey, ich nehm ein Bier" Meinte ich, als er mich mit fragenden Blick musterte und sah danach zu Holland. "Und was willst du?" Mein Tonfall wurde wesentlich lauter, da die Musik sehr laut war und man sich hier schlecht unterhalten konnte. Dennoch war hier immer Stimmung, die Getränke nicht allzu sehr überteuert und den einen oder anderen lernt man hier auch immer kennen.


Wir parkten ziemlich genau vor dem Club, tatsächlich kannten wir den schon zu gut, es war irgendwie die Stammdisco der Crew geworden da der DJ einfach zu den Besten in der Stadt gehörte, mittlerweile kamen wir auch ohne anzustehen und so problemlos direkt durch, was wirklich ein Vorteil war im Vergleich zum ewigen Anstehen was ich nur zu gut noch von früher kannte.
Als wir schließlich drinnen waren hörte man sofort das der DJ mal wieder einen echt guten Tag hatte und ich musste sofort grinsen, irgendwas hatte dieser Club an sich das ich mich immer wieder direkt wohlfühlte. Allerdings ging es für Colton anscheinend erstmal in Richtung Bar, was auch okay war. Schließlich war ich den ganzen Tag schon auf den Beinen gewesen da konnten wir uns auch gerne erstmal hinsetzen. Ich kletterte auf einen der Barhocker und wir warteten bis sich der Barkeeper bald darauf uns zu wandte. "Ich nehme auch ein Bier, danke.", rief ich in Richtung Barkeeper und drehte mich dann so das ich einen guten Blick auf die tanzenden Leute hatte. "Willst du mal raten wem ich heute begegnet bin?", fragte ich grinsend und relativ laut obwohl ich mich schon zu ihm vorgebeugt hatte damit er mich auch hören konnte.




Während ich auf dem Barhocker saß und ab und zu, zu Holland rüber schielte, auf mein Bier wartete und leicht mit der Musik mitwibbte, beobachtete ich die Gäste die nacheinander die Tanzfläche stürmten oder grade den Club betraten. Es war wirklich erstaunlich was ein einzelner Raum für Leute auffing und die Inhaber für Vermögen verdienen mussten, wenn der Betrieb gut lief. Dennoch stellte ich immer wieder fest, als ich auf die Überlegungen kam, vielleicht selber einen zu öffnen, das Schauspielern doch meine große Leidenschaft war.
Als Holland anfing zu reden, beugte ich mich etwas in ihre Richtung und schmunzelte kurz. "Keine Ahnung, erzähl" Meinte ich lachend und sah sie fragend an. Ich hatte ehrlich gesagt wirklich keine Ahnung wen sie getroffen hatte, da man in New York City jeden mit Glück zu Gesicht bekam - wenn man Glück hatte. Mit einer Mischung aus fragendem Blick und Neugier, meinte ich: "Wie gehts eigentlich Crystal und den anderen? Ich hab lange von ihnen nichts mehr gehört". Es war schon fast ein Jahr her gewesen, das ich aus Teen Wolf ausgestiegen bin und doch hatte ich zwei weitere Wochen später einen neuen Job bekommen. Zwar liebte ich die Arbeit bei Arrow, meine Kollgen und ich waren sehr gut befreundet, doch die Beziehung zu einer Familie war noch lange nicht so wie die von meiner alten Crew. Irgendwie traurig.


Ja, vor allem in NY konnte man sicherlich mit einem Club eine ganze Menge Kohle machen, vorausgesetzt er lief erstmal ordentlich. Eigentlich war das größte Problem dabei erstmal bekannt zu werden, dieser Schuppen hier hatte die Hürde auf jeden Fall geschafft. Mittlerweile kamen sogar noch mehr Leute her als vor ein paar Jahren als wir mit der Crew das erste mal hier gewesen waren. Ehrlich gesagt wusste ich gerade gar nicht mehr wer die Idee dafür hatte.
Bei mir war das ein bisschen anders, wenn ich nicht Schauspielerin wäre würde ich sicherlich auch keinen Club führen, eher wäre ich in Richtung Forschung oder so gegangen, war mehr meine Sache.
Okay, es war wirklich schwierig, er konnte quasi nicht erraten wen ich getroffen hatte denn in NY konnte man nunmal echt Gott und die Welt treffen. "Jennifer Lawrence.", meinte ich lachend und fuhr mir durch die roten Locken. Sie müsste Colton auf jeden Fall etwas sagen, spätestens seitdem sie den Oscar gewonnen hatte. "und ich habe sogar ein Autogramm.", meinte ich dann und lachte leise denn die Situation hatte ja schon irgendwie was skurriles gehabt. Als er dann fragte wurde mir klar das es stimmte das so von der Crew her ich fast noch am meisten Kontakt zu Colton hatte. "Ach denen geht es allen ganz gut glaub ich, da wir Drehpause haben sind viele noch ihre Familie besuchen und so.", meinte ich mit einem leichten Lächeln und boxte ihm leicht gegen die Schulter. "Aber du hast Glück, ich bin immerhin schon wieder da.", fügte ich dann hinzu und schlug die Beine übereinander. Es war wirklich schon ein ganzes Jahr her, nicht schlecht. Ich musste zugeben das zumindest ich ihn immer wieder vermisste denn wir waren echt gute Freunde geworden während des Drehs. "Und wie läuft es bei Arrow?", fragte ich neugierig nach, ich verpasste nie eine Folge, schon alleine weil er mitspielte.




Das Ding bei der ganzen Sache wäre das ich zwar mein ganzes Herzblut in diesen Club hinein stecken würde, doch die Verantwortung alleine dafür tragen wollte ich zum einen nicht und zum anderen hatte ich meine Leidenschaft dem Schauspielern und nebensächtlich dem modeln gegeben, wieso also davon ablenken? Auch wenn ich meine alte Crew vermisste, ich hatte eine neue die ich sehr schätze und nicht so schnell aufgeben wollte.
Amüsiert darüber, wie Holland mich kurz zögern ließ, war ich doch bei ihrer Antwort ein wenig überrascht. "Oh, mit ihr hätte ich nicht gerechnet. Wie bist du an sie rangekommen?" Erwiederte ich mit einem fragenden Gesichtsausdruck, was aber weiterhin mit einem Lächeln bestückt war. "Ich hoffe du hast mir eins mitgebracht, du weißt ja wie gerne ich sie mag". Mit einem zwinkern drehte ich mich zum Barkeeper um und nahm meine Bierflasche an. "Auf einen schönen Abend" Ich hielt meine Flasche hoch, ließ sie kurz mit der von Holland zusammen klimpern und trank im nächsten Moment etwas davon. Danach ging das Gesprächsthema auf meine Frage bezogen weiter und neugierig wartete ich auf Antworten. "Klingt nett. Wie sind die neuen Kollegen denn so? Ich hab gesehen und gehört ihr habt viel Zuwachs dabei, muss aber gleich gestehen die Dritte Staffel hab ich nur anfangs mitverfolgt". Ohne richtig eine Antwort von ihr zu bekommen spührte ich ihren Boxer gegen meine Schulter und formte mit meinen Lippen ein stummes 'Aua', ehe ich weiter lachte. "Stimmt, ein Hoch auf unsere Freundschaft". Ich erhob noch einmal meine Bierflasche und nahm einen kräftigen Zug, wobei mein Blick kurz zur Tanzfläche wieder schwank. "Na ja, ich bin fleißig am Texte lernen. Im Oktober geht die zweite Staffel schon los und ich bin im Hauptcast" Beantwortete ich ihre Frage und stellte die Flasche ab. "Du solltest zuschauen, es gibt viel zu viele Folgen wo du mich anschmachten kannst weil ich oberkörperfrei durch den Bildschirm renne". Leicht stubste ich sie mit dem Arm an, als kleine Neckung für den kleinen Boxer gegen meine Schulter.

Holland und ich redeten noch eine ganze Weile, der Alkohol floß in geringer Menge und ab und zu ließen wir uns auch mal wie es sich gehört auf der Tanzfläche blicken. Lange dauerte es aber nicht da machten wir die Biege, jeder mit einem Taxi zu sich nach Hause und ließen damit den Abend ausklingen.
>> W. Holland

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